REPORTAGE

Der heilige See

Auf den Spuren der Vergangenheit Delhis

Blick auf den Pushkarsee.
Fotografiert mit Fujifilm XT-3, XF 18-55mm f/2.8-4 R LM OIS
Fotografien von Thomas Urbany
Veröffentlicht am 30. November, 2019

Ich bin als Teil einer Reisegruppe des Reisebüros Scharff in Indien unterwegs. Dies ist Teil sieben meiner Reportage für das Reisebüro.

Auf dem Weg nach Pushkar machen wir bei einem Hotel halt, das an der Straße gelegen ist. Es ist, wie wir unschwer erkennen, Hochzeitssaison in Indien.

Das gleiche Kopftuch zu tragen zeigt die Familienzugehörigkeit.
Fotografiert mit Fujifilm XT-3, XF 18-55mm f/2.8-4 R LM OIS

Wir werden dazu eingeladen, der Zeremonie beizuwohnen.

Die Gäste zelebrieren ausgelassen die Hochzeit im traditionellen Sinn. Der Elefant holt die Braut ab, die später ihrem Bräutigam begegnen wird.
Fotografiert mit Fujifilm XT-3, XF 18-55mm f/2.8-4 R LM OIS

Wir sehen eine ganze Weile den Feierlichkeiten zu.

Links: Der stolze Vater der Braut. Rechts: Der glückliche Bräutigam hoch zu Ross.
Fotografiert mit Fujifilm XT-3, XF 18-55mm f/2.8-4 R LM OIS

In Pushkar angekommen, beziehen wir zunächst Quartier, bevor wie die Kleinstadt erkunden.

Der Blick von unserem Hotel auf den See.
Fotografiert mit Fujifilm XT-3, XF 18-55mm f/2.8-4 R LM OIS

In Pushkar besuchen wir einen Hindutempel. Für Hindus gilt der See in Pushkar als heiliger Ort. Jährlich pilgern viele Hindus dorthin, um sich reinzuwaschen und um Gesundheit für ihre Angehörigen zu bitten.

Auch hier verdienen die Menschen vorwiegend am Tourismus.
Fotografiert mit Fujifilm XT-3, XF 18-55mm f/2.8-4 R LM OIS

Beim Erkunden der Straßen Pushkars stoße ich auf viele kleine Tempel. Hin und wieder entdecke ich Verkaufsstände, an denen Gras als Futter für die in der Kleinstadt lebenden Kühe zum Verkauf angeboten wird.

Kühe werden unter den Indern als Lebensspender verstanden. Mütter, die ihre Kinder nicht stillen konnten, ernährten sie mit Kuhmilch. Seit je her gilt die Kuh in Indien als heilig und wird überall geduldet. Mitte: Kleine Hinduschreine finden sich überall in der Stadt. Rechts: Im Hintergrund ist Pushkars Sikh-Tempel zu sehen.
Fotografiert mit Fujifilm XT-3, XF 18-55mm f/2.8-4 R LM OIS

Unser Guide gehört der Religion des Sikharismus an. Mit ihm gehe ich zum Tempel. Auch hier ziehen wir uns zunächst die Schuhe aus und waschen unsere Füße, bevor wir den Tempel betreten. Im Inneren des Tempels ist das Fotografieren untersagt.

In Sikh-Tempeln wird zu den Hauptmahlzeiten kostenlos Essen angeboten, das durch Spenden finanziert wird. Die Menschen, die das Essen zubereiten und servieren, arbeiten dort ehrenamtlich.

Im Sikh-Tempel wird kostenlos Essen serviert.
Fotografiert mit Fujifilm XT-3, XF 18-55mm f/2.8-4 R LM OIS

Unser Guide Charanjeet und ich nehmen im Tempel Platz und wir nehmen eine Mahlzeit ein.

Zusammen mit unserem Guide Charanjeet esse ich im Sikh-Tempel in Pushkar.
Fotografiert mit Fujifilm XT-3, XF 18-55mm f/2.8-4 R LM OIS

Der Tag neigt sich dem Ende entgegen. Am Ufer des Sees haben sich Straßenkünstler eingefunden.

Ein Mädchen sorgt zusammen mit ihren Geschwistern für Unterhaltung am Ufer des Sees in Pushkar.
Fotografiert mit Fujifilm XT-3, XF 56mm f/1.2 R, XF 18-55mm f/2.8-4 R LM OIS

Wir schauen den Künstlern eine weile zu. So langsam ist unsere Reisegruppe wieder komplett und wir gehen geschlossen zurück zum Hotel, um unser Abendessen einzunehmen.

Mitte: Den Abend in Puhkar beenden wir mit einem Abendessen draußen bei Kerzenschein. Rechts: Am nächsten Morgen führt ein Mann ein Gebet mit mir am See durch. Auch er lebt vom Tourismus.
Fotografiert mit Fujifilm XT-3, XF 18-55mm f/2.8-4 R LM OIS, XF 35mm f/1.4 R

In Pushkar habe ich viele ehemals Europäer gesehen. Es sind Aussteiger, die im Hinduismus nach Antworten suchen und hier leben.

Der Pushkarsee im Abendlicht.
Fotografiert mit Fujifilm XT-3, XF 18-55mm f/2.8-4 R LM OIS

Der nächste Tag führt uns nach Jodhpur und ich stelle fest, dass die erste Woche in Indien sehr schnell vorbeiging. Es waren wohl vor allen Dingen die vielen neuen Eindrücke und Erfahrungen, die ich hier machen durfte, die die Zeit vergessen ließen.