Nicht zu lange warten: Tankstellen sind auf Island rar gesäht. Hier waren wir auf dem Weg zur Gletscherlagune Jökulsarlon.
Fotografiert mit Sony a7rIII, 16-35mm f/2.8 GM
Fotografien von Thomas Urbany
Veröffentlicht am 14. April, 2019
Ein unvergesslicher Ausflug, der auf der Kippe stand.
Es ist der 28. März 2019. Die Fluggesellschaft WOW Air verkündet ihre Insolvenz. Wir erfahren es einen Tag später. Unsere gebuchten Flüge sind futsch, das investierte Geld weg, keine Chance auf Zurückerstattung. Die Preise für Flüge am 31. März nach Island schießen in die Höhe.
Doch für uns steht fest: Wir wollen unbedingt nach Island. Wir buchen erneut, aber an einem anderen Tag. Am darauffolgenden Dienstag geht es los. Meine bisher am weitesten entfernteste Reise.
Am Tag nach unserer Ankunft haben wir uns die Hauptstadt des Landes angesehen.
‚Sonnenfahrt‘ heißt die Bootsskulptur, im Hafen reykjaviks – ein beliebter Ort zum Fotos machen. Rechts: Blick vom Planetarium auf die Hauptstadt.
Fotografiert mit Sony a7rIII, 35mm f/2.8 ZA, 70-200mm f/4 G OSS
Klein und eindrucksvoll: Reykjavik
Drei Dinge, die man in Reykjavik unternehmen sollte: Die Hallgrims-Kirche besuchen, die vielen kleinen lokalen Geschäfte durchstöbern (die Katze gehörte offensichtlich zum Inventar – die Isländer sehen vieles nicht so eng) und einen isländischen Hot Dog essen.
Fotografiert mit Sony a7rIII, 35mm f/2.8 ZA
Nebensaison: Wenige Menschen sind auf islands Straßen unterwegs. Dafür ist das Wetter rau und es liegt Schnee. Die Tage sind im Frühjahr ähnlich lang wie in Deutschland.
Wir fahren dem Sonnenuntergang entgegen. Auf der Straße sind nur wir.
Fotografiert mit Sony a7rIII, 16-35mm f/2.8 GM
Um in Island mobil zu sein, führt kein Weg an einem Leihwagen vorbei.
Gut ausgerüstet: Längst nicht alle Straßen islands sind geteert und eben. Abseits der Hauptstadt sehen wir kaum Fahrzeuge ohne große Reifen und Allradantrieb.
Fotografiert mit Sony a7rIII, 16-35mm f/2.8 GM
Auf unserer ersten Route besichtigen wir die Schauplätze des sogenannten ‚Golden Circle‘. Den Anfang macht der Thingvellir-Nationalpark. Von dort aus fahren wir zum Bruarfoss Wasserfall. Der Strokkur Geysir befindet sich angrenzend zum großen Gullfoss Wasserfall. Das Ende unserer Tour bildet Þjóðveldisbær – ein rekonstruierter Hof aus der Zeit der Wikinger auf Island.
Links: Unverkennbar für Island – wir entdecken viele dieser kleinen Hütten entlang unserer Wege. Mitte: Der Bruarfoss Wasserfall mit auffallend hellblauem Wasser. Rechts: Der Strokkur Geysir. Er stößt ca. alle 10 Minuten eine Fontäne verdampfenden Wassers aus.
Fotografiert mit Sony a7rIII, 70-200mm F/4 G OSS, 16-35mm f/2.8 GM
Island und Wasserfälle gehören einfach zusammen. Auf unserer Südosttour besichtigen wir einige.
Ein Eindrucksvoller Wasserfall: Das Wasser des Seljalandsfoss fällt 60m in die Tiefe.
Fotografiert mit Sony a7rIII, 16-35mm f/2.8 GM
Der Selalandsfoss ist einer der ersten Wasserfälle, den wir uns auf unserer Südosttour anschauen.
Am Fuße des Riesen: Blick aus der Höhle hinter dem Seljalandsfoss. Der Weg dorthin führt über nasse Treppen. Links: Der Wasserfall Skógafoss.
Fotografiert mit Sony a7rIII, 16-35mm f/2.8 GM, 70-200mm F4 G OSS
Unsere vorletzte Station auf unserer Südosttour: Der Svartifoss
Fotografiert mit Sony a7rIII, 16-35mm f/2.8 GM
Ein beliebtes Ziel ist das Flugzeugwrack am Strand von Sólheimasandur. Seit dem Absturz am 21. November 1973 fristet es dort sein Dasein. Der Weg dorthin nimmt eine gewisse Zeit in Anspruch, da wir ihn zu Fuß zurücklegen.
Das Flugzeugwrack – ein beliebter Ort für Selfies. Flugverbot für Drohnen aus gutem Grund: Auf dem Plateau Dyrhólaey bläst durchgängig rauer Wind.
Im Süden Islands sind die Strände schwarz.
Fotografiert mit Sony a7rIII, 16-35mm f/2.8 GM, 55mm f/1.8 ZA
Unser letzter großer Ausflug, bevor wir die Heimreise antreten, geht in Richtung Nordwesten.
Eine kurze Verschnaufpause, bevor es weiter geht: Der Norden Islands lädt zum Wandern ein.
Fotografiert mit Sony a7rIII, 16-35mm f/2.8 GM
Nachdem wir die riesige unter Naturschutz stehende Klippe aus Basaltgestein namens Gerðuberg passiert haben, machen wir uns auf den Weg zum Kirkjufells.
Warnschilder säumen die Wege entlang der Sehenswürdigkeiten islands. Mitte: der Kirkjufells und der Wasserfall Kirkjufellsfoss. Rechts: Die Kirche Búðakirkja
Fotografiert mit Sony a7rIII, 16-35mm f/2.8 GM
Recht einsam steht die Kirche Búðakirkja in der Nähe des Strands von Búða und blickt aufs Meer.
Auf den Klippen von Arnarstapi
Fotografiert mit Sony a7rIII, 16-35mm f/2.8 GM
Im kleinen Fischerort Arnarstapi machen wir erneut Halt und verbringen dort viel Zeit. Wir erkunden den Ort und den umliegenden Strand.
Arnarstapi: Vereinzelt stehen hier Gebäude in malerischer Landschaft. Möven brüten an den Hängen der Klippen.
Fotografiert mit Sony a7rIII, 16-35mm f/2.8 GM, 70-200mm f/4 G OSS
Der Nordwesten ist weitläufig. Unser nächstes Ziel sind zwei Felsnadeln mit dem Namen Lóndrangar. Sie stehen inmitten surreal anmutender Felslandschaft. Vom Leuchtturm von Malarrif geht es zu unserem letzten Ziel unserer Etappe: Der Strand von Djúpalónssandur.
Nordlichter
Fotografiert mit Sony a7rIII, 24mm f/1.4 GM
Auch ohne dieses tolle Lichtspektakel am nächtlichen isländischen Himmel wäre unser Ausflug ein unvergesslicher geworden.