REPORTAGE

Ein Besuch in Alt-Delhi

Auf den Spuren der Vergangenheit Delhis

Töchter einer islamischen Familie besuchen mit ihren Eltern und ihrem Bruder eine Moschee in Delhi. Die älteste Tochter ist bereits verheiratet. Als Zeichen dafür trägt sie eine schwarze Burka anstatt einer farbenfrohen Gewandung.
Fotografiert mit Fujifilm XT-3, XF 18-55mm f/2.8-4 R LM OIS
Fotografien von Thomas Urbany
Veröffentlicht am 25. November, 2019

Als Teil einer Reisegruppe des Reisebüros Scharff geht es nach Indien. Der Abflug vom Flughafen Frankfurt findet am 16. November 2019 statt.

Es wird meine erste Reise außerhalb von Europa sein.

Ich beschließe meine Fotoausrüstung auf meine Fujifilm XT-3 und folgende Objektive zu begrenzen: XF 18-55mm f/2.8-4 R LM OIS, XF 35mm F1.4 R und XF 56mm F1.2 R.
Im Gepäck habe ich ebenfalls meine Fujifilm XT-2 als Ersatzkamera.

Thomas Urbany fotografierte im Herbst 2019 zwei Wochen lang in Indien. Dabei bereiste er besondere Orte im Nord-Westen des Landes.
Der A380 der Lufthansa wird für den Direktflug nach Indien auf dem Frankfurter Flughafen startklar gemacht.
Fotografiert mit Fujifilm XT-3, XF 18-55mm f/2.8-4 R LM OIS

Früh am Morgen brechen wir nach Frankfurt auf. Unser Flug bis Delhi wird ungefähr sieben Stunden dauern.

Thomas Urbany fotografierte im Herbst 2019 zwei Wochen lang in Indien. Dabei bereiste er besondere Orte im Nord-Westen des Landes.
Unsere Reisebegleitung: Charanjeet, Jeet und Sonu
Fotografiert mit Fujifilm XT-3, XF 18-55mm f/2.8-4 R LM OIS

Am ersten Tag nach unserer Landung führt uns Charanjeet ins Herz von Alt-Delhi zur Moschee Jama Masjid, die größte Moschee indiens. Ihr Bau wurde im 16. Jahrhundert von Großmogul Shah Jahan in Auftrag gegeben.

Thomas Urbany fotografierte im Herbst 2019 zwei Wochen lang in Indien. Dabei bereiste er besondere Orte im Nord-Westen des Landes.
Thomas Urbany fotografierte im Herbst 2019 zwei Wochen lang in Indien. Dabei bereiste er besondere Orte im Nord-Westen des Landes.
Südeingang zur Moschee. Die Westseite der Moschee zeit gen Mekka. Rechts: Der heilige Ort darf ausschließlich ohne Schuhe betreten werden.
Fotografiert mit Fujifilm XT-3, XF 18-55mm f/2.8-4 R LM OIS

Die beiden Minarette dienen noch heute zum Ausrufen der Gebetszeit. Fünf mal am Tag wird dort zum Gebet gerufen. Die Moschee Jama Masjid fasst bis zu 20.000 Menschen.

Jenen Menschen, die die Moschee aus Osten kommend betreten, erschließt sich dieser Anblick.
Fotografiert mit Fujifilm XT-3, XF 18-55mm f/2.8-4 R LM OIS

Roter Sandstein und weißer Marmor kamen zum Bau der Moschee zur Verwendung, der sechs Jahre andauerte. Die aufwändig gestaltete Kalligrafie ist keine Malerei, sondern besteht aus geschliffenem Onyx, der in den Marmor passgenau eingefasst ist. Die Schriften enthalten Passagen aus dem Koran.

Auf der Mitte des Platzes befindet sich eine Wasserzisterne. Muslime nutzen sie, indem sie sich vor dem Gebet sowohl Füße, als auch Hände waschen.

Thomas Urbany fotografierte im Herbst 2019 zwei Wochen lang in Indien. Dabei bereiste er besondere Orte im Nord-Westen des Landes.
Thomas Urbany fotografierte im Herbst 2019 zwei Wochen lang in Indien. Dabei bereiste er besondere Orte im Nord-Westen des Landes.
Auf dem Platz vor der Moschee ist es ruhig. Gerade ist keine Gebetszeit. Familien machen einen Ausflug zur Moschee. Die Zisterne ist ein beliebter Ort für Fotos.
Fotografiert mit Fujifilm XT-3, XF 18-55mm f/2.8-4 R LM OIS

Nachdem wir die Moschee verlassen haben, mache ich eine Rikschafahrt durch die engen Straßen rund um die Moschee. In den Gassen befinden sich viele kleine Geschäfte, die von 10 bis 21 Uhr geöffnet haben. Jedem in Indien ist es gestattet, Handel zu treiben. Die Stromleitungen hängen gerade mal wenige Meter über uns und erinnern an einen Dschungel.

Thomas Urbany fotografierte im Herbst 2019 zwei Wochen lang in Indien. Dabei bereiste er besondere Orte im Nord-Westen des Landes.
Thomas Urbany fotografierte im Herbst 2019 zwei Wochen lang in Indien. Dabei bereiste er besondere Orte im Nord-Westen des Landes.
Thomas Urbany fotografierte im Herbst 2019 zwei Wochen lang in Indien. Dabei bereiste er besondere Orte im Nord-Westen des Landes.
Die Gassen Alt-Delhis. Hier gibt es viele Geschäfte, die stark besucht werden. Neben kleinen Salons und Essensständen gibt es hier viel Brautmode für die traditionelle Heirat.
Fotografiert mit Fujifilm XT-3, XF 18-55mm f/2.8-4 R LM OIS

Im Anschluss machen wir uns auf den Weg zur Gedenkstätte für Mahatma Gandhi.

Thomas Urbany fotografierte im Herbst 2019 zwei Wochen lang in Indien. Dabei bereiste er besondere Orte im Nord-Westen des Landes.
Thomas Urbany fotografierte im Herbst 2019 zwei Wochen lang in Indien. Dabei bereiste er besondere Orte im Nord-Westen des Landes.
Ich sehe viele Schulklassen, die das Grabmal von Mahatma Gandhi besuchen. Rechts: Indische Jugendliche sind verrückt danach, Selfies mit Europäern zu machen. Gerne halte ich still und lasse mich fotografieren, denn noch weiß ich nicht, dass es mir an jedem weiteren Tag ähnlich ergehen wird.
Fotografiert mit Fujifilm XT-3, XF 18-55mm f/2.8-4 R LM OIS

Die Gedenkstätte trägt den Namen Raj Ghat. Das Denkmal besteht aus einer schwarzen Marmorplatte mit einer durchgehend brennenden Flamme und den eingravierten letzten Worten Gandhis: „Hē Rāma – oh Gott“.

Thomas Urbany fotografierte im Herbst 2019 zwei Wochen lang in Indien. Dabei bereiste er besondere Orte im Nord-Westen des Landes.
Schüler passieren die Gedenkstätte von Mahatma Gandhi in Gebetshaltung. Die Gedenkstätte wird jeden Tag mit frischen Blumen geschmückt.
Fotografiert mit Fujifilm XT-3, XF 18-55mm f/2.8-4 R LM OIS

Das Hochminarett Qutub Minar ist 72,5m hoch und wurde im 12. Jahrhundert erbaut. Zur Verwendung kamen auch hier roter Sandstein und weißer Marmor.

Thomas Urbany fotografierte im Herbst 2019 zwei Wochen lang in Indien. Dabei bereiste er besondere Orte im Nord-Westen des Landes.
Thomas Urbany fotografierte im Herbst 2019 zwei Wochen lang in Indien. Dabei bereiste er besondere Orte im Nord-Westen des Landes.
Thomas Urbany fotografierte im Herbst 2019 zwei Wochen lang in Indien. Dabei bereiste er besondere Orte im Nord-Westen des Landes.
Das Hochminarett Qutub Minar. Nebenan befindet sich das Grabmal von Shams-ud-din Iltutmish. Er war der Schwiegersohn und Nachfolger des Erbauers Qutb-ud-Din Aibak.
Fotografiert mit Fujifilm XT-3, XF 18-55mm f/2.8-4 R LM OIS

Als die Muslime nach Indien kamen, zerstörten sie viele Hindutempel. Viele Säulen der Tempel verwendeten sie für ihre eigenen Bauten. Das ersparte ihnen sehr viel Bauzeit. Noch heute findet sich in vielen muslimischen Bauwerken Hinduarchitektur wieder.

Thomas Urbany fotografierte im Herbst 2019 zwei Wochen lang in Indien. Dabei bereiste er besondere Orte im Nord-Westen des Landes.
Thomas Urbany fotografierte im Herbst 2019 zwei Wochen lang in Indien. Dabei bereiste er besondere Orte im Nord-Westen des Landes.
In diesem muslimischen Grabmal, wie auch in vielen anderen muslimischen Bauten, finden sich viele Elemente der Architektur ehemaliger Hindutempel. Ganz besonders wurden die Säulen zerstörter Tempel wiederverwendet.
Fotografiert mit Fujifilm XT-3, XF 18-55mm f/2.8-4 R LM OIS

In der muslimischen Architektur finden sich astronomische Symbole in streng geometrischer Anordnung, wohingegen Hindus Menschen- und Tierbildnisse verwendeten.

Thomas Urbany fotografierte im Herbst 2019 zwei Wochen lang in Indien. Dabei bereiste er besondere Orte im Nord-Westen des Landes.
Thomas Urbany fotografierte im Herbst 2019 zwei Wochen lang in Indien. Dabei bereiste er besondere Orte im Nord-Westen des Landes.
Auch in dieser Moschee findet sich Schrift aus dem Koran, die in den Sandstein mühevoll eingeritzt wurde.
Fotografiert mit Fujifilm XT-3, XF 18-55mm f/2.8-4 R LM OIS

Am nächsten Morgen fahren wir mit dem Zug nach Agra.

Thomas Urbany fotografierte im Herbst 2019 zwei Wochen lang in Indien. Dabei bereiste er besondere Orte im Nord-Westen des Landes.
Der Hauptbahnhof in Delhi.
Fotografiert mit Fujifilm XT-3, XF 18-55mm f/2.8-4 R LM OIS

Es ist früh am Morgen und der Bahnhof scheint allmählich zum Leben zu erwachen.

Thomas Urbany fotografierte im Herbst 2019 zwei Wochen lang in Indien. Dabei bereiste er besondere Orte im Nord-Westen des Landes.
Thomas Urbany fotografierte im Herbst 2019 zwei Wochen lang in Indien. Dabei bereiste er besondere Orte im Nord-Westen des Landes.
Interessiert beobachte ich das Treiben am Bahnhof.
Fotografiert mit Fujifilm XT-3, XF 18-55mm f/2.8-4 R LM OIS

Der erste Tag in Indien hat mich begeistert und ich bin schon sehr gespannt auf das, was mich in Agra erwartet.